Wir brauchen Deine Unterstützung.
Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,
heute startet unsere Kampagne für Fördermitglieder. Unsere Finanzierung war schon immer prekär, aber da 2025 bestimmte Kulturförderungen weggefallen sind, tut sich bei Labournet TV eine große Finanzierungslücke auf. Bis zum Ende des Jahres müssen wir daher 100 neue Unterstützer*innen gewinnen, die zusammen 1.500 Euro im Monat spenden, sonst können wir unsere Arbeit 2026 nicht fortsetzen. Hier kannst du Fördermitglied werden.
Wie finanzieren wir uns?
Wir finanzieren uns derzeit vor allem über unsere derzeit 140 Fördermitglieder, die zusammen knapp 1.900 Euro im Monat spenden. Dazu kommen Einzelspenden und Projektförderungen. Die Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt hat z.B. unsere neue Webseite zum größten Teil finanziert. Wenn wir größere Filme machen, starten wir ein Crowdfunding. Es fließt sehr viel ehrenamtliche Arbeit in Labournet TV, aber wir können das Projekt nicht rein ehrenamtlich stemmen.
Wie geht es weiter?
Es wäre sehr traurig, wenn wir Labournet TV aufgeben müssten. Das Projekt existiert seit 2011 und wir haben jetzt, nach 13 Jahren, ein Level erreicht, auf dem uns die Arbeit gut von der Hand geht und wir viele Kontakte zu Belegschaften und Aktivist*innen haben und deshalb viel bewirken können. Seit die neue Webseite online ist, haben sich zudem schon etliche Freiwillige gemeldet, die mitmachen wollen und teilweise schon selber Videos produzieren. So sind wir von fünf Projektaktiven auf acht angewachsen. Und wir arbeiten an einem neuen Filmprojekt. - Eigentlich sieht es also gerade gut aus, aber eine Mindestfinanzierung von 3.500 Euro pro Monat brauchen wir einfach. Wir hoffen auf euren Support.
Was unterstützt du, wenn du Fördermitglied wirst?
Wir dokumentieren Streiks mit der Kamera, aus der Perspektive der Arbeiter*innen. Das machen wir, um den Streiks mehr Sichtbarkeit nach außen zu geben, aber manchmal sind sie auch für die interne Diskussion unter den Kolleg*innen gedacht.
Wir sammeln zweitens aber auch Filme und Videos, die wir nicht selber produziert haben und stellen sie auf labournet.tv kostenlos und mit Untertiteln zur Verfügung. Unser Ziel ist es, ein historisches Bildergedächtnis der Klassenkämpfe in den verschiedenen Ländern aufzubauen. Bisher haben wir 903 Filme aus 69 Ländern gesammelt.
Drittens produzieren wir alle paar Jahre einen abendfüllenden Dokumentarfilm. Das machen wir, wenn wir denken, dass es wirklich wichtig wäre etwas zu dokumentieren, wie z.B. bei „Die Angst wegschmeißen“ (2015) eine sehr erfolgreiche Streikwelle migrantischer Logistikarbeiter in Italien. Mit „Der laute Frühling“ (2022), haben wir einen strategischen Vorschlag für die Klimabewegung gemacht, der viel diskutiert wurde.
Wir organisieren viertens regelmäßig öffentliche, kostenlose Filmaufführungen. Unsere Filme sind mit 60 Minuten immer kurz genug, damit danach noch diskutiert werden kann, denn es geht uns nicht um Filmkunst, sondern darum, Räume zu schaffen, in denen wir zusammen kommen und gemeinsam nach Auswegen suchen können.
Fünftens haben wir einen Workshop entwickelt, bei dem wir Interessierten an einem Wochenende beibringen, wie sie ohne großen Aufwand ein brauchbares Streikvideo produzieren können. Wir finden, dass mehr Leute Streikvideos machen sollten und hoffen, das sie ihre Werke dann auch auf labournet.tv veröffentlichen.
Sechstens sind wir auch ein Filmverleih, z.B. für „Pierburg – Ihr Streik ist unser Streik“, einem wichtigen Streikfilm von 1973. Wir werden oft angeschrieben, wenn Leute einen Film aufführen wollen, den sie auf labournet.tv entdeckt haben.
Die Fördermitgliedschaft
Einmal im Jahr laden wir zur Versammlung der Fördermitglieder ein. Dort berichten wir über das zurückliegende Jahr, stellen unsere Pläne vor und freuen uns über Lob, Kritik und Anregungen. Vor allem aber lernen wir uns kennen und loten aus, was wir zusammen bewirken können. Wir würden uns freuen, dann auch Dich kennen zu lernen.
Jetzt Fördermitglied werden: https://de.labournet.tv/de/foerdermitgliedschaft